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Wie man aufhört, sich um nichts zu sorgen

Ängste sind eine natürliche Reaktion des Menschen auf Unsicherheit und potenzielle Bedrohungen. Wenn die Angst jedoch übermäßig und unbegründet wird, kann sie das tägliche Leben und das Wohlbefinden beeinträchtigen. Wenn Sie sich oft ohne konkreten Grund sorgen, ist es wichtig zu verstehen, warum das so ist und wie man damit effektiv umgehen kann.

Verstehen der Ursachen unserer Ängste

  • Evolutionäre Perspektive

Ängste haben evolutionäre Wurzeln. Unsere Vorfahren verließen sich auf Angst als Überlebensmechanismus, um potenzielle Gefahren vorherzusehen und zu vermeiden. Während dies in der Vergangenheit hilfreich war, kann diese Neigung in der heutigen relativ sicheren Umgebung dysfunktional werden und zu chronischer Angst aufgrund geringfügiger oder nicht existierender Bedrohungen führen.

  • Rolle der kognitiven Verzerrungen

Kognitive Verzerrungen sind irrationale und übertriebene Denkmuster, die unnötige Angst schüren können.

  • Häufige kognitive Verzerrungen sind:

  • Katastrophisieren: Die Vorstellung des schlimmstmöglichen Szenarios.

  • Übermäßige Verallgemeinerung: Weite Schlussfolgerungen aus einem einzigen Vorfall ziehen.

  • Gedankenlesen: Die Annahme, zu wissen, was andere denken, oft negativ.

  • Einfluss von Stress und Erschöpfung

Hohe Stresslevels und Erschöpfung können uns anfälliger für Ängste machen. Wenn wir gestresst oder erschöpft sind, sinkt unsere Fähigkeit, klar und rational zu denken, wodurch wir anfälliger für irrationale Ängste und Sorgen werden.

Methoden zur Bewältigung unbegründeter Sorgen

  • Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT)

  • Identifizieren und Herausfordern negativer Gedanken

  • Führen Sie ein Angst-Tagebuch, um Ihre Gedanken zu verfolgen und Muster zu erkennen.

  • Hinterfragen Sie die Beweise für und gegen Ihre Sorgen.

  • Ersetzen Sie negative Gedanken durch realistischere und positivere.

  • Praktizieren Sie Achtsamkeit

  • Nehmen Sie an Achtsamkeitsmeditation teil, um sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren.

  • Beachten Sie, wenn Ihr Geist beginnt, sich in Sorgen zu verlieren, und bringen Sie ihn sanft zurück zur Gegenwart.

  • Zeit für Sorgen einplanen

  • Reservieren Sie jeden Tag eine bestimmte Zeit für Sorgen. Begrenzen Sie diese auf 15-30 Minuten.

  • Wenn Sorgen außerhalb dieser Zeit auftauchen, notieren Sie sie und klären Sie sie in der reservierten Zeit.

  • Methoden der Schema-Therapie

  • Frühe maladaptive Schemata identifizieren und heilen

  • Arbeiten Sie mit einem Psychotherapeuten, um tief verwurzelte Schemata aus der Kindheit aufzudecken.

  • Verwenden Sie das Umdeuten von Bildern, um schmerzhafte Erinnerungen zu verändern und ihren Einfluss auf die gegenwärtigen Erfahrungen zu reduzieren.

  • Begrenzte Wiedererziehung

  • Der Therapeut bietet unterstützende und fürsorgliche Beziehungen, um unerfüllte emotionale Bedürfnisse aus der Kindheit zu adressieren.

  • Dies kann zu einem stärkeren Selbstbewusstsein und einer Reduzierung der Neigung zur Angst führen.

Praktische Tipps zur Bewältigung von Ängsten

  • Körperliche Aktivität

  • Bewegung setzt Endorphine frei, die helfen, Ängste zu reduzieren und die Stimmung zu verbessern.

  • Regelmäßige körperliche Aktivität kann auch den Schlaf verbessern, Stress und Erschöpfung reduzieren.

  • Entspannungsprogramme entwickeln

  • Führen Sie tiefes Atmen, progressive Muskelrelaxation oder Yoga durch.

  • Betätigen Sie sich in Aktivitäten, die Freude und Entspannung bringen, wie Lesen, Musik hören oder Zeit in der Natur verbringen.

  • Trigger reduzieren

  • Identifizieren und reduzieren Sie Quellen von Stress wie negative Nachrichten oder soziale Medien.

  • Umgeben Sie sich mit unterstützenden und positiven Menschen.

Wann professionelle Hilfe in Anspruch nehmen

Wenn übermäßige Sorgen Ihr tägliches Leben und Wohlbefinden beeinträchtigen, kann es Zeit sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Ein Psychologe, der in kognitiver Verhaltenstherapie (KVT) oder Schema-Therapie ausgebildet ist, kann mit Ihnen arbeiten, um die zugrunde liegenden Ursachen Ihrer Ängste zu identifizieren und effektive Strategien zu deren Bewältigung zu entwickeln.

Sorgen um Kleinigkeiten können ermüdend und belastend sein, aber sie sollten nicht Ihr Leben kontrollieren.

Indem Sie die tieferliegenden Ursachen Ihrer Ängste verstehen und Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) und der Schema-Therapie anwenden, können Sie Schritte zu einem ruhigeren, ausgeglicheneren Geist unternehmen.

Denken Sie daran, dass es normal ist, Hilfe und Unterstützung zu suchen.




 
 
 

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