Tief sitzende Überzeugungen: Was sind sie?
- Nataliia Nikolaienko
- 18. Aug. 2024
- 4 Min. Lesezeit
Tiefe Überzeugungen, auch bekannt als grundlegende Überzeugungen, sind fundamentale Wahrnehmungen und Annahmen, die Menschen über sich selbst, andere und die Welt haben. Diese Überzeugungen werden oft in der Kindheit gebildet und beeinflussen unsere Gedanken, Emotionen und unser Verhalten ein Leben lang erheblich. Das Verständnis tiefer Überzeugungen und ihrer Gestaltung unseres Erlebnisses kann entscheidend für persönliches Wachstum und psychisches Wohlbefinden sein. In diesem Artikel untersuchen wir die Natur tiefer Überzeugungen, ihre Herkunft und wie therapeutische Ansätze wie die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) und die Schema-Therapie bei ihrer Bearbeitung und Transformation helfen können.
Was sind tiefe Überzeugungen?
Tiefe Überzeugungen sind unsere grundlegenden Überzeugungen über uns selbst und unseren Platz in der Welt. Sie sind oft unbewusst und können sowohl positiv als auch negativ sein. Diese Überzeugungen dienen als Linse, durch die wir unsere Erfahrungen interpretieren und unser Leben verstehen.
Arten tiefer Überzeugungen
Überzeugungen über sich selbst: Diese Überzeugungen beziehen sich darauf, wie wir uns selbst sehen. Sie können positiv sein (z.B. „Ich bin kompetent und fähig“) oder negativ (z.B. „Ich bin unwert und unzulänglich“).
Überzeugungen über andere: Diese Überzeugungen betreffen unsere Ansichten über andere Menschen und Beziehungen. Sie können von Vertrauen und Akzeptanz bis hin zu Misstrauen und Verurteilung reichen.
Überzeugungen über die Welt: Diese Überzeugungen spiegeln unser allgemeines Weltbild wider. Sie können optimistisch sein (z.B. „Die Welt ist ein sicherer und freundlicher Ort“) oder pessimistisch (z.B. „Die Welt ist gefährlich und feindlich“).
Herkunft tiefer Überzeugungen
Tiefe Überzeugungen wurzeln oft in frühen Kindheitserfahrungen und werden durch Interaktionen mit Eltern, Familienmitgliedern und anderen wichtigen Bezugspersonen geprägt. Die Bildung dieser Überzeugungen wird durch mehrere Faktoren beeinflusst:
Frühe Beziehungen:
Bindungsstil: Die Art unserer Bindung an primäre Bezugspersonen spielt eine entscheidende Rolle bei der Formung unserer grundlegenden Überzeugungen. Sichere Bindung fördert positive Überzeugungen über sich selbst und andere, während unsichere Bindung zu negativen Überzeugungen führen kann.
Elterlicher Einfluss: Die Haltung, das Verhalten und die Erwartungen der Eltern haben erheblichen Einfluss auf die Entwicklung tiefer Überzeugungen. Zum Beispiel kann kritische oder vernachlässigende Erziehung zu Überzeugungen von Unzulänglichkeit oder Unwert führen.
Lebensereignisse:
Trauma: Traumatische Ereignisse wie Gewalt, Vernachlässigung oder Verlust können tiefgreifende Auswirkungen auf grundlegende Überzeugungen haben, oft führend zu Gefühlen der Hilflosigkeit, Angst und Misstrauen.
Soziale Interaktionen: Erfahrungen mit Gleichaltrigen, Lehrern und anderen Einflussnehmern tragen zur Festigung oder Veränderung grundlegender Überzeugungen bei. Positive Interaktionen können das Selbstwertgefühl stärken, während negative Erfahrungen es untergraben können.
Kulturelle und gesellschaftliche Einflüsse:
Kulturelle Normen: Gesellschaftliche Erwartungen und kulturelle Normen prägen unsere Überzeugungen darüber, was wertvoll und akzeptabel ist, und beeinflussen unser Selbstbild und Verhalten.
Medien: Medienrepräsentationen und -botschaften können bestimmte Überzeugungen und Stereotypen verstärken und beeinflussen, wie wir uns selbst und andere wahrnehmen.
Einfluss tiefer Überzeugungen
Tiefe Überzeugungen haben tiefgreifende Auswirkungen auf unsere psychische Gesundheit und unser allgemeines Wohlbefinden. Sie beeinflussen unsere:
Gedanken: Unsere grundlegenden Überzeugungen formen unsere automatischen Gedanken und Interpretationen von Ereignissen. Zum Beispiel kann eine Person mit der Überzeugung von eigener Wertlosigkeit geringfügige Kritik als Bestätigung ihrer Unzulänglichkeit interpretieren.
Emotionen: Negative grundlegende Überzeugungen können zu anhaltender Angst, Depression und niedrigem Selbstwertgefühl führen. Positive Überzeugungen hingegen können Resilienz, Selbstvertrauen und emotionale Stabilität fördern.
Verhalten: Unsere Handlungen und Entscheidungen werden oft von unseren grundlegenden Überzeugungen geleitet. Zum Beispiel kann jemand, der sich als unfähig sieht, Schwierigkeiten und Wachstumsmöglichkeiten meiden, während jemand, der an seine Kompetenz glaubt, eher seine Ziele erreichen wird.
Arbeiten mit tiefen Überzeugungen durch Therapie
Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): KVT ist ein effektiver Ansatz zur Identifizierung und Überwindung negativer grundlegender Überzeugungen. Mit KVT lernen Menschen, verzerrte Denkmuster zu erkennen und durch ausgewogenere und realistischere Gedanken zu ersetzen. Wichtige Methoden umfassen:
Kognitive Umstrukturierung: Untersuchung und Herausforderung irrationaler Überzeugungen sowie Entwicklung gesünderer, anpassungsfähigerer Überzeugungen.
Verhaltensexperimente: Überprüfung der Gültigkeit negativer Überzeugungen durch reale Erfahrungen zur Sammlung von Beweisen, die diesen widersprechen.
Schema-Therapie: Die Schema-Therapie zielt auf tief verwurzelte Überzeugungen ab, die in der Kindheit entstanden sind und im Erwachsenenalter fortbestehen. Sie kombiniert Elemente der KVT mit anderen therapeutischen Ansätzen zur Heilung früher maladaptiver Schemata. Methoden umfassen:
Erkennung von Schemata: Erkennen und Verstehen früher maladaptiver Schemata, die negative Überzeugungen und Verhalten steuern.
Umformung von Bildern: Umdenken und Veränderung belastender Kindheitserinnerungen zur Änderung ihrer emotionalen Auswirkungen und der damit verbundenen Überzeugungen.
Begrenzte Wiedererziehung: Bereitstellung unterstützender und fürsorglicher therapeutischer Beziehungen zur Erfüllung emotionaler Bedürfnisse, die in der Kindheit nicht erfüllt wurden.
Praktische Schritte zur Veränderung tiefer Überzeugungen
Selbstbewusstsein: Überlegen Sie, wie Ihre Überzeugungen Ihre Gedanken, Emotionen und Ihr Verhalten beeinflussen. Ein Tagebuch kann helfen, Muster und wiederkehrende Themen zu erkennen.
Herausforderung negativer Überzeugungen: Stellen Sie die Begründetheit Ihrer negativen Überzeugungen in Frage. Suchen Sie nach Beweisen, die diese Überzeugungen unterstützen und widerlegen, um eine ausgewogenere Sichtweise zu entwickeln.
Bestätigung positiver Überzeugungen: Üben Sie Selbstaffirmation, indem Sie sich auf Ihre Stärken und Erfolge konzentrieren. Positive Affirmationen können helfen, gesündere Überzeugungen zu stärken.
Suche nach Unterstützung: Erwägen Sie die Zusammenarbeit mit einem Therapeuten, der in KVT oder Schema-Therapie geschult ist, um Wissen und Werkzeuge zur Transformation tiefer Überzeugungen zu erhalten.
Umgeben Sie sich mit Positivem: Pflegen Sie Beziehungen zu unterstützenden und inspirierenden Menschen, die helfen können, positive Über

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