
Schematherapie
Schematherapie ist eine der neuesten Entwicklungen in der Welt der Psychologie und Psychotherapie. Sie stellt eine Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie dar, kombiniert mit anderen Methoden.
Die Schematherapie vereint das Beste, was die Wissenschaft in der Psychologie und der psychischen Gesundheit des Menschen hervorgebracht hat.
Ziel und Zweck dieser Methode
Das Ziel dieses Ansatzes ist es, sowohl das Verhalten als auch die emotionalen Reaktionen zu verändern, die zu destruktiven Situationen im Leben führen. Es geht darum, neue automatische Reaktionen zu schaffen, die auf eine gesündere Weise funktionieren und die Realität objektiver widerspiegeln.
Um die in der Therapie festgelegten Ziele zu erreichen, verwendet der Psychologe ein breites Spektrum an Techniken und Methoden, einschließlich „begrenzter Elternschaft“, empathischer Konfrontation, Imaginationsmethoden, Stuhlarbeit und anderer Techniken. Ein großer Fokus liegt auf der Identifikation von „Denktionsfehlern“, also darauf, wie das Gehirn dazu neigt, Ereignisse zu interpretieren.
Ein wesentlicher Bestandteil der Therapie ist die Arbeit mit psychologischen Modi – Zuständen, die Emotionen, Verhalten und körperliche Verfassung umfassen.
Der grundlegende Grundsatz des Moduskonzepts besteht darin, dass sich eine Person zu verschiedenen Zeiten und in unterschiedlichen Situationen unterschiedlich fühlt: manchmal fällt sie in Verzweiflung oder Wut, manchmal ist sie inspiriert, in anderen Situationen kann sie emotional kühl oder sogar gefühllos sein. Diese Reaktionen spiegeln oft nicht die tatsächliche Natur der Situation wider.
In der Schema-Therapie werden fünf Hauptmodi unterschieden:
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Modi des inneren Kindes
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Dysfunktionale elterliche Teile
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Bewältigungsmodi
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Gesunde erwachsene Teile
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Glückliches Kind
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Je häufiger diese Modi und maladaptiven Schemata aktiviert werden, desto mehr Schmerz und Leid verursachen sie. Dementsprechend wird es schwieriger, grundlegende psychologische Bedürfnisse zu erfüllen, wenn eine Person viele aktive maladaptive Schemata hat. Diese Bedürfnisse sind jedoch die Grundlage für unser emotionales Wohlbefinden.
Wie funktioniert Psychotherapie in der Schema-Therapie?
Zusammen mit dem Therapeuten erforschen Sie Ihre Modi, lernen, sie bei sich selbst und anderen zu erkennen. Sie lernen, wie sinnvoll die damit verbundenen Überzeugungen sind.
Sie überprüfen, was Sie aus Ihrer Kindheit mitgebracht haben, als Ihr Gehirn alle neuronalen Schemata gebildet hat. Sie erstellen realistische Pläne für Veränderungen. Spezielle Techniken und Aufgaben helfen Ihnen dabei.
Arbeit mit dem emotionalen Bereich
Hier lernen Sie, destruktive Emotionen zu transformieren und arbeiten mit implizitem Gedächtnis. Imaginationsmethoden sind hier besonders effektiv.
Abschließender Teil – Arbeit mit dem Verhalten
Hier werden neue Reaktionen, Gefühle und Erfahrungen geformt.





